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Europäisches Haus Pappenheim

Stadt Pappenheim
Marktplatz 1
91788 Pappenheim
Tel. ++49 / 9143 / 606-61
ehp(at)pappenheim.de

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Aktuelles Leitbild

Das vorliegende Konzept zielt  (in Anlehnung an die Förderrichtlinien) darauf ab, dem Europäischen Haus Pappenheim ein Profil zu geben, in dessen Zentrum Bildungs- und Begegnungsangebote mit europäischer Ausrichtung stehen. Zentral damit verknüpft ist die Zielsetzung, niederschwellige Angebote mit stark partizipatorischem Charakter zu erarbeiten, die die lokale Bevölkerung in Stadt und Region über die Generationen, Berufsgruppen und Herkunft hinweg ansprechen und dabei auch in den Blick zu nehmen, was eine im ländlichen Raum angesiedelte Bildungs- und Begegnungsstätte mit europäischer Ausrichtung leisten muss:

Erstens, die Bevölkerung für europäische Themen zu sensibilisieren, sie mit den Strukturen und Institutionen der EU vertraut zu machen, das Vertrauen in die EU zu stärken und Berührungsängste gegenüber der EU abzubauen und schließlich, den TeilnehmerInnen die Gelegenheit zu geben, ihre Interessen und Bedürfnisse im europäischen Kontext vertreten zu sehen.

Zweitens, das soziale Miteinander vor Ort zu fördern und Möglichkeiten zu gesellschaftlicher Teilhabe und Gestaltung im Sinne einer mündigen Bürgerschaft aufzuzeigen.

Drittens, die eigene – persönliche und regionale – Identität zu stärken und dabei zugleich Neugier und Offenheit für andere Kulturen und Perspektiven zu begründen, indem die Angebote durch den teilnehmerorientierten Ansatz Persönlichkeit fördern, Selbstwirksamkeit unterstützen und interkulturelle Kompetenz aufbauen helfen.

In diesem Kontext sollen auch integrative und inklusive Angebote erarbeitet und mit lokalen Institutionen, Akteuren und engagierten BürgerInnen zusammengearbeitet werden.

Im Bereich der Bildung steht das Konzept auf drei Säulen:

1)      kulturelle Bildungsangebote

2)      politische Bildungsangebote

3)      Bildungsangebote aus dem noch jungen Bildungsfeld „Bildung für nachhaltige Entwicklung“

Um die oben genannten Ziele erreichen zu können, wird das Bildungsangebot durch den Gedanken der Begegnung ergänzt. Das Europäische Haus möchte ein Ort von Begegnung und Austausch zwischen lokalen, regionalen, nationalen und europäischen Akteuren sein und geht dabei von der Überzeugung aus, dass die Begegnung mit BürgerInnen anderer EU-Länder den Blick für die Gemeinsamkeiten öffnet, Vorurteile abbauen kann und somit zu Zusammenhalt und dauerhafter Friedenssicherung unter den europäischen Nationen einen Beitrag leisten kann.

Leitbild 2012-2016

Das EHP will in seinem Grundverständnis ein überregionales (mittelfristig internationales) Zentrum für europabezogene (Fort-)Bildung, Forschung und politischer Willensbildung werden. Das EHP stützt sich in seiner Arbeit stets auf wissenschaftlichen Beobachtungen (d.h. empirischer Forschung). Das EHP ist überparteilich.


Das EHP deckt inhaltlich die folgenden Bereiche europabezogen ab:

  • Sprachen/Sprache/Kommunikation

  • Landes-/Kulturkunden (vor allem in kleinstädtischen und dörflichen Regionen)

  • politische Fragen (vor allem in kleinstädtischen und dörflichen Regionen)

Das EHP strebt dabei eine enge Verknüpfung dieser Bereiche an.


Es werden folgende Profilmerkmale gepflegt:

  • Bildungsangebote in den drei genannten Bereichen werden mit innovativer Didaktik verknüpft. Möglichst oft soll dabei die Devise "lehrreich und unterhaltsam" zum Tragen kommen.

  • Die Aktivitäten umfassen in den drei genannten Bereichen nicht nur 2-3 Länder, sondern echt europäisch in der Hinsicht sein, dass Länderrepräsentanten aller geo-kulturellen Gebiete inkludiert sind: Zentrum (Deutschland), Westen (z.B. Frankreich), Osten (z.B. Ungarn), Norden (z.B. Finnland), Süden (z.B. Italien). Es werden also bei allen Aktivitäten stets mindestens 5 Länder berücksichtigt. Damit steigt die Chance, echte europäische Schnittmengen zu kulturellen und gesellschaftspolitischen Fragestellungen herausarbeiten und echte Europa-Kompetenz zu vermitteln zu können. Damit soll Europa aktiv in internationalen Prozessen mit Bürgern gebaut werden.

  • Das EHP gibt vor allem wissenschaftlichen Beobachtungen Raum, die in den Massenmedien nur am Rande vorkommen. Dabei wird auch eine neue Aufklärung zum Umgang mit Medien betrieben.

  • Es sollen von Experten-Forschern und Bürger-Forschern international erarbeitete Handlungsempfehlungen für Europapolitiker für kulturelle und gesellschaftspolitische Fragestellungen erstellt werden. Das EHP soll damit ein Ort institutionalisierter Bürger-Beteiligung werden. Auch dies trägt dem Prozesshaften des Projektes Europa Rechnung.

  • Die Aktivitäten verbinden Experten und Laien.

  • Das EHP ist ein Zentrum eurolinguistischer Forschung und Bildung.
  • Europa soll ein "Europa der Regionen" sein. Man soll sich mit seiner Region verbunden fühlen, aber auch mit Europa. Es werden daher Beiträge zur aktiven Bildung einer europäischen Identität erfolgen, indem die international erarbeiteten Schnittmengen viele Regionen widerspiegeln.

Das EHP möchte Frieden fördernde Beiträge leisten zur Weiterentwicklung eines Europa, in dem jeder Mensch in einer Atmosphäre von gesellschaftlicher Toleranz, gegenseitigem Verständnis und Chancengleichheit leben kann.